Innovationsprojekt: Instandsetzung unter Betrieb (IuB)

Die WSV betreibt bundesweit rund 260 Einkammerschleusen, die aufgrund ihres Alters und ihrer Bauweise in den kommenden Jahren einen erheblichen Instandsetzungsbedarf aufweisen werden. Ersatzneubauten sind aus ökonomischen und genehmigungsrechtlichen Gründen sowie lokalen Begebenheiten oftmals nicht möglich. Wirtschaftlicher erweist sich eine konventionelle Grundinstandsetzung, die jedoch in vielen Fällen mehrjährige Sperrungen zur Folge haben würde – mit gravierenden Auswirkungen auf die betroffenen Wasserstraßen und die Binnenschifffahrt, da Ausweichrouten oft nicht verfügbar oder unwirtschaftlich sind. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, erprobt die WSV im Pilotprojekt „Instandsetzung unter Betrieb“ innovative Bauverfahren, die eine Sanierung unter laufendem Schifffahrtsbetrieb ermöglichen. Im Rahmen des Projekts wurden auch für den Planungs- und Vergabeprozess neue Wege beschritten.

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Innovative Planungs- und Bauverfahren entwickeln und erproben

Am 13. März 2024 haben das Wasserstraßen-Neubauamt Heidelberg und die Arbeitsgemeinschaft Bauteilversuche Oberesslingen (ARGE BTV OES) den Vertrag für umfangreiche Bauteilversuche zur Instandsetzung von Schleusen unter laufendem Schiffsbetrieb unterzeichnet.
Die Bauteilversuche sind Teil eines Forschungs- und Entwicklungsvorhabens, das die Bundesanstalt für Wasserbau gemeinsam mit der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, dem Wasserstraßen-Neubauamt Heidelberg und dem Institut für Technologie und Management im Baubetrieb des Karlsruher Instituts für Technologie durchführt.

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pdf   308.43 KB   7. Jun 2024, 09:00   Anzahl Seiten: 2  

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